
Wie Managed Services helfen können, Sicherheitsverletzungen zu vermeiden
Unternehmen setzen aus vielen Gründen Managed Services ein. Es gibt eine Reihe von Daten, welche die Vielzahl der geschäftlichen Vorteile belegen, wenn ein Dritter die Verantwortung für die Fernverwaltung Ihrer IT-Infrastruktur und Endnutzersysteme übernimmt.
Managed Services sind fester Bestandteil eines Informationstechnologie-Wandels, um die IT- und Geschäftsstrategie zu koordinieren, während zugleich die heutigen Mitarbeiterbedürfnisse erfüllt werden – auch bekannt als digitale Transformation.
Die eigenen Forschungsergebnisse von Insight (Insight Intelligent Technology Index 2019) heben die Produktivität als Schlüsselfaktor für digitale Transformation hervor, wobei das Endziel lautet:
- Effizienzsteigerung
- Steigerung von Produktivität und Engagement der Mitarbeiter
- Verbesserung der Nutzererlebnisse
Trotz dieser überzeugenden Vorteile zögern einige IT-Teams noch, die Verantwortung für Datensicherheit und Compliance einer Drittpartei zu übergeben, insbesondere in einer gemanagten Cloud-Umgebung.
In Wirklichkeit profitieren Unternehmen, die Managed Services nutzen, von der verbesserten Sicherheit und einer besseren Compliance, mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegen Sicherheitsverletzungen. Das funktioniert folgendermaßen:
1. Softwareupdates und -Patches
Ein ordnungsgemäß verwalteter Managed Service stellt sicher, dass Softwareupdates regelmäßig durchgeführt werden, sodass alle Services aktualisiert werden.
Fehlende Software-Patches sind einer der häufigsten Gründe für erfolgreiche Cyberangriffe. Anbieter liefern regelmäßige Updates zu Sicherheitsproblemen bei ihren Anwendungen sowie die Verbesserung von Funktionen, die Behebung von Fehlern und die Verbesserung der Stabilität. Alle Anwendungen auf dem neuesten Stand zu halten – insbesondere Sicherheitssoftware –, ist ein wichtiger Schritt zum Schutz vor schädlichen Bedrohungen.
Aufgrund des allgemeinen Mangels wichtiger Sicherheitskontrollen über Cloud-Dienste hinweg wählen Mitarbeiter unvermeidlich (und unbeabsichtigt) riskante Cloud-Dienste zur Verwendung aus. Während die große Mehrheit der Benutzer von Cloud-Diensten einfach effizienter und produktiver werden möchte, können sie gleichwohl die Unternehmensdaten gefährden. Von den 1.935 Cloud-Diensten im durchschnittlichen Unternehmen werden 173 als risikoreiche Services eingestuft (8,9 %).
2. Erweiterte Sicherheitsfunktionen
Ein vollumfänglicher Managed Service sollte moderne Desktop-IT für Endanwender beinhalten, die umfassende Bedrohungsschutzfunktionen aufweist.
Microsoft 365 Business bietet Advanced Threat Protection (ATP), eine Reihe von Funktionen, um Ihr Geschäft vor Phishing- und Ransomware-Angriffen zu schützen. Ausgefeilte Anhangsscans und KI-gesteuerte Analyse sowie automatische Verbindungsüberprüfung erkennen und entsorgen gefährliche Nachrichten.
Der bedingte Zugriff bietet Identitäts- und Zugriffsverwaltungsfunktionen, die helfen, Ihr Unternehmen vor Anmelderisiken zu schützen. Die Funktion ermöglicht die Zugriffskontrolle basierend auf Benutzername, Gruppe und Rolle sowie Standort und anderen Parametern.
3. Überbrückung der Sicherheitslücken
Der Managed Service Provider (MSP) sollte eine Erweiterung Ihres internen Teams sein. Die zusätzlichen Fähigkeiten, die ein MSP zur Verbesserung der Fähigkeiten Ihres Teams bringt, können ein kleines Team in ein größeres Team verwandeln, ohne dass Kosten für Rekrutierung und Schulung entstehen. Die Partnerschaft mit einem MSP, der Sicherheit als Kernkompetenz betrachtet, verbessert die Fähigkeit Ihres Unternehmens, seine Onlinepräsenz vor Cyberangriffen zu schützen.
Ein MSP mit Fachkenntnissen im Bereich Sicherheit verfügt über aktuelle Kenntnisse zu Compliance-Vorschriften in verschiedenen Regionen und Branchen. Um seine Managed Services zu ergänzen, kann ein MSP Sicherheitsaudits und Vorfallsreaktionen anbieten, um die Auswirkungen eines Cyberangriffs zu mindern und zu beheben.
4. Fernzugriff, sicher durchgeführt
Die Unterstützung von Remote- und flexiblem Arbeiten ist ein Eckpfeiler des Modern Workplace.
Eine effektive Remote-Arbeitsplattform erleichtert die Flexibilität der Mitarbeiter, auf kritische Anwendungen und Daten zuzugreifen, ohne die Sicherheit zu gefährden.
Einige Unternehmen verfügen über kompetente Tools und Protokolle zur Koordinierung der Arbeit, aber sie funktionieren nicht, wenn IT-Administratoren den Zugriff auf Technologie und Informationen beschränken, die sich aufgrund von Sicherheitsbedenken extern befinden. Da Unternehmen mit immer größeren Datenmengen umgehen, berichten 43 % der IT-Entscheidungsträger, dass die Daten in verteilten Umgebungen ihre größte Herausforderung darstellen.
Mit einer sicheren Technologie sollten Zugriffsbeschränkungen für Daten nicht notwendig sein. Man denke nur an das sog. Single Sign-on. Sobald Sie auf Ihrem Gerät authentifiziert sind, haben Sie Zugriff auf alles – alle Ressourcen und Systeme, für die Sie Autorisierungen haben – ohne sich wiederholt anmelden zu müssen. Unternehmen, die moderne Desktops mit integrierten Funktionen wie Single Sign-on verwenden, reduzieren das Risiko einer Sicherheitsverletzung um 40 %.
5. Mehr Geschäftskontinuität und bessere Notfallwiederherstellung
Um im Falle eines Ausfalls Geschäftskontinuität zu ermöglichen ist eine sorgfältige Planung und Investition in robuste Notfallwiederherstellungsmaßnahmen nötig. Rund 41 % der IT-Entscheidungsträger sehen die Modernisierung von Datenschutz und -wiederherstellung als oberste Priorität an.
Die Nutzung von Managed Services kann die Notfallwiederherstellungsfähigkeiten verbessern. Die meisten Dienstanbieter übernehmen die Verantwortung für die Verfügbarkeit Ihrer Anwendungen und Daten. In der Regel ermöglichen sie das Failover an einen neuen Standort innerhalb einer bestimmten Wiederherstellungszeit. Da MSPs Geschäftskontinuitätsservices für mehrere Kunden bereitstellen, sollten ihre Notfallwiederherstellungsmaßnahmen nachweislich und robust sein.